Integration von ESG in institutionelle Investorenprozesse

Integration von ESG in institutionelle Investorenprozesse

 

ESG-Aspekte werden zunehmend in die Prozesse institutioneller Investoren integriert. So die Kernaussage des Global ESG Survey von BNP Paribas! Und: Investoren greifen dabei immer öfter auf das ESG-Know-how von Partnern und Dienstleistern zurück.

 

 

 

 

Integration unterschiedlicher ESG-Ansätze
Die häufigsten ESG-Ansätze sind laut Studie „ESG-Integration“ (70%) und „Negativ-Screening“ (54%) Jedoch: Die Bedeutung dieser ESG-Ausrichtungen nimmt ab. Ansätze wie „Thematisches Investment“, „Active Ownership“ und „Impact Investing“ gewinnen hingegen an Relevanz.

 

Integration von ESG in institutionelle Investorenprozesse

 

Interessanterweise nutzen über die Hälfte der Investoren ESG-Daten und -Expertise in ihrem Portfoliomanagement: 42% integrieren ESG in ihr Risikomanagement und 37% in ihre Compliance-Prozesse. Besonders fortschrittlich sind hierbei Investoren im asiatisch-pazifischen Raum, während Nordamerika noch etwas hinterherhinkt. Und: 35% der institutionellen Investoren berücksichtigen ESG-Anforderungen bei der strategischen Asset Allocation, 31% in den Reporting-Prozessen.

 

Integration von ESG in institutionelle Investorenprozesse

 

ESG-Experten sind von institutionellen Investoren gefragt
Etwa 25% der institutionellen Investoren nutzt Bankpartner für ESG-Richtlinien und Berichterstattung. Weitere 22% ziehen dies in Betracht, besonders zur Erfüllung aufsichtsrechtlicher Berichterstattung. Auch bei der Entwicklung von ESG-Produkten, der Beschaffung und Nutzung von ESG-Daten sowie der Überwachung von ESG-Anlagerichtlinien wird externe Unterstützung gesucht.

Warum greifen institutionelle Investoren nicht verstärkt auf Inhouse-Lösungen zurück? Laut Studie verfügen nur etwa die Hälfte der Investoren nach eigener Einschätzung über die notwendigen ESG-Kenntnisse und -Daten.

Und nach welchen Kriterien werden diese Experten ausgewählt? Institutionelle Investoren legen bei der Auswahl ihrer Partner den größten Wert auf die Transparenz der Datenmethodik (50%), gefolgt von der ESG-Reputation der Partner (41%). In Nordamerika wird besonders auf transparente Datenmethodik Wert gelegt, während im asiatisch-pazifischen Raum die Marke des Partners entscheidender ist.

Fazit
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass ESG-Anforderungen immer umfassender in die Aktivitäten institutioneller Investoren einfließen und zu einem integralen Bestandteil der Investment-Branche geworden sind. Dennoch ist der Integrationsprozess noch nicht abgeschlossen und verläuft in vielen Fällen schrittweise und isoliert. Besonders in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum ist ESG zu einem Grundpfeiler der Arbeitsweise institutioneller Investoren geworden, während Nordamerika noch Nachholbedarf hat.

Quelle: ESG zieht immer mehr in die Prozesse institutioneller Investoren ein – dpn (dpn-online.com)
BNP Paribas ESG Global Survey: Institutionelle Anleger beschleunigen ihre Strategien für den Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft – Securities Services (cib.bnpparibas)